In Brandenburg wurde eine auffällige Häufung von Lungenkrebsdiagnosen festgestellt, insbesondere bei Frauen. Trotz des Rückgangs des Raucheranteils gibt es einen Anstieg der Krebsdiagnosen, was auf veränderte Rauchgewohnheiten und verbesserte Diagnosetechniken zurückgeführt wird.
Innerhalb von elf Jahren ist die Anzahl der Frauen mit Lungenkrebs um mehr als 80 Prozent gestiegen. Im Jahr 2022 erhielten rund 3500 Brandenburgerinnen die Diagnose Lungenkrebs, im Jahr 2012 waren es noch rund 1900 Frauen gewesen. Der Raucheranteil in Brandenburg ist von 28 Prozent im Jahr 2009 auf 19,2 Prozent im Jahr 2021 gesunken. Eine Verordnung des Bundesumweltministeriums ermöglicht Früherkennungsuntersuchungen von Lungenkrebs mittels Niedrigdosis-Computertomographie (CT) für starke Raucherinnen und Raucher im Alter von 50 bis 75 Jahren.
Rauchen bleibt weiterhin der wichtigste Risikofaktor für Lungenkrebs. Zudem ist die Früherkennung von Lungenkrebs durch die neue Verordnung des Bundesumweltministeriums von großer Bedeutung.