Der Landkreis Märkisch-Oderland hat als erster in Brandenburg eine Bezahlkarte für Geflüchtete eingeführt, die mit Restriktionen und Kritik von Sozialverbänden verbunden ist.
Die Bezahlkarte regelt sämtliche Leistungen für Asylbewerber und bietet diesen ein Taschengeld von 50 Euro in bar, während der Restbetrag auf die Karte geladen wird. Eine der umstrittenen Restriktionen ist das Verbot von Einkäufen bei Amazon und Ebay, was auf geteilte Meinungen stößt.
Trotz gemischter Reaktionen seitens der Sozialverbände zieht die Landkreisverwaltung ein positives Fazit über die Einführung der Bezahlkarte. Ziel ist es, mit der Karte illegale Geldtransfers ins Ausland oder an Schlepper zu verhindern und somit die Integration zu unterstützen.
Die Entscheidung über den Dienstleister, der die Bezahlkarte bereitstellen wird, steht noch aus. Die Kosten für das Projekt liegen im niedrigen vierstelligen Bereich, und bisher wurden rund 1000 Karten ausgegeben. Ein landesweites System für die Bezahlkarte in Brandenburg ist bereits in Planung.