Die Unruhen in Neukaledonien haben zu schweren Ausschreitungen geführt, die sieben Todesopfer und Millionenschäden zur Folge hatten. Der Ausnahmezustand wurde durch die Entsendung von französischen Sicherheitskräften aufgehoben. Die Reform des Wahlrechts, die die politische Einflussnahme der indigenen Bevölkerung schwächen würde, löste die Unruhen aus. Frankreichs Einfluss im Indopazifik und die damit verbundenen geopolitischen Ambitionen stehen auf dem Spiel, insbesondere im Wettstreit mit China und den USA.
Die sozialen Ungleichheiten und der Wunsch nach Unabhängigkeit von Frankreich prägen die politische Landschaft in Neukaledonien. Die Unruhen haben die Bedeutung von Neukaledonien für Frankreichs geopolitische Strategie im Indopazifik verdeutlicht. Die Zukunft des französischen Einflusses in der Region hängt von einer stabilen politischen Lösung und dem Umgang mit den grundlegenden Problemen der Bevölkerung ab.