In einem aktuellen Vorfall sorgt die Schweiz für Aufsehen, indem sie jeden zehnten ICE-Zug aus Deutschland nicht ins Land lässt, wenn dieser sich verspätet. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die anhaltenden Verspätungsprobleme und die Verbindungsprobleme zwischen Deutschland und der Schweiz.
Im ersten Quartal 2024 verweigerte die Schweiz mehr als jeden zehnten ICE der Deutschen Bahn die Einreise über die Grenze, was die Reisepläne vieler Fahrgäste beeinträchtigte.
Die Gründe für die Verspätungen sind vielfältig und reichen von schlechter Infrastruktur über Baumaßnahmen bis hin zu Oberleitungsstörungen. Während die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) im Jahr 2023 mit einer Pünktlichkeitsquote von 92,5% glänzten, kämpften die ICE-Züge aus Deutschland mit Problemen auf den Strecken München-Zürich und Freiburg-Basel, was zu erhöhten Verspätungen führte.
Die Konsequenzen für die Fahrgäste sind deutlich spürbar, da sie an falschen Bahnhöfen landen und unerwartet umsteigen müssen, um ihr Ziel zu erreichen.
Die strengen Maßnahmen der Schweiz sind darauf ausgerichtet, die Zuverlässigkeit des eigenen Bahnsystems zu gewährleisten, auch wenn sie für die Fahrgäste mit Unannehmlichkeiten verbunden sind. Dennoch zeigt sich ein deutlicher Unterschied in der Pünktlichkeit der Züge zwischen der Schweiz und Deutschland, was die Diskussion über die Effizienz und Infrastruktur beider Länder anregt.