Der Sozialverband Deutschland hat erstmals dazu aufgerufen, die AfD nicht zu wählen. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die Einstufung der AfD als rechtsextremistischer Verdachtsfall durch das Bundesamt für Verfassungsschutz. In seiner Begründung weist der Verband auf die rechtspopulistischen, fremdenfeindlichen und rechtsextremen Positionen der AfD hin, sowie auf die Duldung von Rechtsextremisten innerhalb der Partei. Besonders betont der Sozialverband Deutschland die Unvereinbarkeit dieser Positionen mit seinen eigenen Werten wie Toleranz und Solidarität.
Der Sozialverband Deutschland, 1917 als Bund der Kriegsteilnehmer und Kriegsbeschädigten gegründet, wurde 1933 unter dem Druck der Nationalsozialisten aufgelöst und nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegründet. Heute hat der Verband 570.000 Mitglieder. Die Entscheidung, die AfD nicht zu wählen, wird zudem mit dem Programm der AfD begründet, das die freiheitliche demokratische Grundordnung beseitigen und Menschen aufgrund fehlender ‚deutscher Identität‘ abwerten würde.
Der Appell des Sozialverbands Deutschland richtet sich an die Menschen, demokratische Werte zu wahren und nicht die AfD zu wählen. Die Geschichte des Verbands und seine Erfahrungen mit den Nationalsozialisten prägen seine Haltung gegenüber rechtsextremen Positionen und Parteien. Toleranz und Solidarität hält der Verband als wichtige Grundwerte in der Demokratie hervor.