In Brandenburg gibt es eine Lücke im geplanten nationalen Wasserstoffnetz, die die Versorgung von Industriestandorten bedroht. Die Wirtschaft warnt vor den Auswirkungen und fordert die Aufnahme des fehlenden Abschnitts in das Netz.
Die geplante Infrastruktur für ein fast 10.000 Kilometer langes deutsches Wasserstoff-Netz lässt eine wichtige Region im Stich: den Nordwesten Brandenburgs. Diese Ausklammerung gefährdet die Anbindung von bedeutenden Industriestandorten wie dem Rüdersdorfer Zementwerk und dem Stahlwerk in Eisenhüttenstadt. Sogar bestehende Projekte wie das Enertrag-Projekt in Falkenhagen sind akut bedroht. Die Wirtschaft und das Ministerium schlagen Alarm angesichts dieser Entwicklung.
Die anhaltende Lücke im Wasserstoffnetz hat weitreichende Konsequenzen. Nicht nur die regionalen Projekte sind gefährdet, sondern auch die Klimaziele stehen auf dem Spiel. Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Industrie und die bisherige Planung vernachlässigt diese wichtige Komponente. Die Dringlichkeit der Situation wird durch die eindeutige Forderung nach der Aufnahme des fehlenden Abschnitts ins Wasserstoffnetz verdeutlicht.