Die IG Metall hat angekündigt, Warnstreiks in Brandenburg einzuleiten, um höhere Löhne in der Metall- und Elektroindustrie durchzusetzen. Der Streit um die Gehaltserhöhungen hat zu einer Eskalation geführt, die sich auf Brandenburg, Berlin und Sachsen ausdehnt.
In der laufenden Metall-Tarifrunde liegt der Fokus auf der Auseinandersetzung um höhere Löhne. Die Gewerkschaft ruft zu Warnstreiks in verschiedenen Unternehmen in Potsdam, Brandenburg an der Havel, Dresden, Berlin, Leipzig und Bautzen auf.
Die IG Metall fordert eine Steigerung von sieben Prozent beim Lohn und 170 Euro höhere Ausbildungsvergütungen für eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Dem gegenüber steht das Angebot der Arbeitgeber, das eine Erhöhung von 1,7 Prozent im Juli 2025 und 1,9 Prozent im darauf folgenden Jahr bei einer Laufzeit von 27 Monaten vorsieht.
Die Friedenspflicht endete bereits am Montag, und die Gewerkschaft hat das Angebot der Arbeitgeber als unzureichend abgelehnt. Die IG Metall drängt darauf, dass die Arbeitgeber verbesserte Angebote vorlegen, um die Kaufkraft zu steigern und die Konjunktur anzukurbeln.
Der Warnstreik betrifft etwa 3,9 Millionen Beschäftigte bundesweit, wovon rund 100.000 in Brandenburg direkt betroffen sind.