Der Markt für Börsengänge hat in diesem Jahr fast zum Erliegen gefunden, da immer weniger Unternehmen den Schritt an die Börse wagen. Diese Zurückhaltung ist nicht nur in Deutschland spürbar, sondern auch international. Die letzten erfolgreichen Börsengänge liegen bereits einige Zeit zurück, und die unsicheren Zeiten machen es Unternehmen schwer, sich auf die Vorbereitung und Durchführung von Börsengängen einzulassen.
Unternehmen haben in Anbetracht dieser Herausforderungen begonnen, verstärkt alternative Strategien zu prüfen. Eine Doppelstrategie wird immer attraktiver, während die Wahl des Standorts für Börsengänge eine entscheidende Rolle spielt. Die Wall Street bleibt ein bevorzugtes Ziel für Unternehmen, die den Schritt an die Börse in Erwägung ziehen. Dennoch zeigt sich ein deutlicher Unterschied in der Aktienkultur zwischen Deutschland und den USA, wobei Deutschland generell eine geringere Affinität zur Aktienkultur aufweist.
Mehrere namhafte Unternehmen wie Stada, Shein, Databricks, DKV Mobility und Flix erwägen trotz der aktuellen Trends Börsengänge. Die Kombination aus unsicheren Zeiten und fehlender Aktienkultur in Deutschland trägt dazu bei, dass der Börsengang zu einer weniger attraktiven Option wird. Es ist jedoch ermutigend zu sehen, dass einige Unternehmen bereit sind, mögliche Börsengänge in Betracht zu ziehen, auch wenn die Erfolge der jüngsten Börsendebütanten gemischt waren.