Freitag, 22.11.2024

Chef der Kinder-Notaufnahme in Potsdam spricht über Symptome, Ansteckung und Impf-Skepsis nach Diphtherie-Fall in Brandenburg

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Felix Braun
Felix Braun
Felix Braun ist ein engagierter Journalist, der sich durch seine tiefgründigen Recherchen und seine Fähigkeit, komplexe Themen verständlich darzustellen, auszeichnet.

In Potsdam herrscht Besorgnis nach dem Ausbruch von Diphtherie, einer Krankheit, die in der modernen Gesellschaft kaum noch präsent sein sollte. Ein Kind hat die gefährliche Infektion erlitten, obwohl Impfungen diese weitgehend ausgerottet haben. Dr. Bernhard Kosak, Leiter der Kinder-Notaufnahme, teilt sein Expertenwissen über die Symptome, Ansteckungswege und die besorgniserregende Impf-Skepsis nach diesem unerwarteten Diphtherie-Fall in Brandenburg.

Die Geschichte von Diphtherie reicht zurück ins 19. Jahrhundert, als die Krankheit in Deutschland als tödlich galt. Heute sind Impfungen der Schlüssel zur Bekämpfung, doch die jüngsten Ereignisse haben das Bewusstsein geschärft. Das Antitoxin zur Behandlung stammt ungewöhnlicherweise vom Pferd, ein Relikt aus der Vergangenheit, das gegen moderne Krankheiten eingesetzt wird.

Diphtherie kann schwerwiegende Folgen haben, darunter Herz- und Nervenschäden. Trotz Impfschutz besteht keine Immunität, was die Bedeutung von regelmäßigen Auffrischungsimpfungen betont. Impfschäden werden intensiv überwacht, und es ist wichtig, Fieberkrämpfe von Impfreaktionen zu unterscheiden.

Dr. Kosak betont: „Impfungen sind essenziell, um schwerwiegende Krankheiten wie Diphtherie zu verhindern. Impfskepsis kann verheerende Auswirkungen haben und gefährliche Epidemien auslösen. Die Behandlung von Diphtherie erfordert schnelles Handeln und den Einsatz spezifischer Medikamente, um das Leben der Patienten zu retten.“

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