Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen brachten der AfD einen bedeutenden Zugewinn an Sitzen, obwohl sie nicht Teil der Regierung sind. Insbesondere in Thüringen hat die AfD nun eine Sperrminorität erlangt, die ihr die Möglichkeit gibt, wichtige Entscheidungen zu blockieren.
Die AfD sicherte sich jeweils mehr als ein Drittel der Sitze in den Landtagen von Sachsen und Thüringen. In Thüringen stellt sie erstmals die stärkste Partei und verfügt somit über das Vorschlagsrecht für den Parlamentspräsidenten.
Die Sperrminorität der AfD hat weitreichende Folgen für die politische Landschaft. Sie kann nun Schlüsselentscheidungen wie die Wahl von Verfassungsrichtern und Geheimdienstkontrolleuren blockieren, was zu einer Lähmung wichtiger Prozesse führen könnte. Experten wie Steinbeis warnen vor den schwerwiegenden Konsequenzen einer solchen Sperrminorität der AfD in Thüringen.
Die hohe Anzahl an errungenen Sitzen der AfD, insbesondere in Thüringen, zeigt deutlich, dass auch ohne Regierungsbeteiligung erhebliche Auswirkungen auf die politische Landschaft und die Funktionsweise der Landtage entstehen.