Mittwoch, 18.09.2024

Lungenembolie: Überlebenschancen und Sterberisiko im Blick

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Daniela Krause
Daniela Krause
Daniela Krause ist eine vielseitige Journalistin, die mit ihrer Neugier und ihrem Engagement für die Berichterstattung von gesellschaftlich relevanten Themen begeistert.

Eine Lungenembolie wird ausgelöst, wenn ein Blutgerinnsel, auch als Thrombus bezeichnet, die Blutgefäße in der Lunge verstopft. Solche Gerinnsel entstehen oft in den Venen der Beine oder des Beckens aufgrund einer Thrombose, die den Blutfluss einschränkt. Wenn sich ein solches Gerinnsel löst, kann es die Lungenarterien blockieren, was zu ernsthaften Komplikationen führen kann. Zu den Anzeichen einer Lungenembolie gehören Atemnot, Brustschmerzen, blutiger Husten, Schwindel, Benommenheit und Herzklopfen. In schweren Fällen kann der Sauerstoffgehalt im Blut extrem niedrig werden.

Symptome und Diagnose einer Lungenembolie

Eine Lungenembolie tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß in der Lunge blockiert. Zu den häufigsten Symptomen zählen Atemnot, plötzliche Brustschmerzen und ein schneller Herzschlag. Die Diagnose erfolgt meist mithilfe einer Computertomografie, die dabei hilft, die Lunge auf blockierte Blutgefäße zu untersuchen. Risikofaktoren wie lange Immobiltät oder bestimmte Erkrankungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Lungenembolie signifikant. Die Sterblichkeitsrate ist hoch, besonders wenn die Symptome nicht schnell erkannt und behandelt werden. Eine zeitgerechte Therapie ist entscheidend, um das Überleben zu sichern und die Sauerstoffversorgung des Körpers zu gewährleisten.

Behandlungsmöglichkeiten und deren Bedeutung für die Überlebenschancen

Die Behandlung einer Lungenembolie ist entscheidend für die Überlebenschancen der Betroffenen. Erste Hilfe sollte sofort eingeleitet werden, da eine Blockade der Lungenarterie durch Blutgerinnsel akute Lebensgefahr birgt. Zu den effektiven Behandlungsmethoden zählen Thrombosespritzen, Heparin und blutverdünnende Medikamente, die den Blutfluss in den betroffenen Lungengefäßen wiederherstellen. Eine zeitnahe Diagnose mittels EKG, CT, MRT und Bluttests ist entscheidend, um den Schweregrad und die Ursachen der Erkrankung zu ermitteln. Eine adäquate Therapie kann frühzeitig Symptome lindern, folgenschwere Herz-Kreislauf-Probleme verhindern und die Heilungsdauer verkürzen. Prävention und das Erkennen von Risikofaktoren sind entscheidend, um Spätfolgen zu minimieren.

Statistiken und Risiken: Sterberisiko durch Lungenembolie in Deutschland

Lungenembolien sind in Deutschland eine bedeutende Ursache für Todesfälle. Jährlich sterben tausende Menschen an dieser Erkrankung, und das Sterberisiko steigt insbesondere bei Vorliegen von Risikofaktoren wie Thrombose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Statistiken zeigen, dass Lungenarterienembolien gefährlicher sind als viele akute Erkrankungen, bspw. durch Verkehrsunfälle, Brust- und Prostatakrebs oder selbst HIV. In einer aktuellen Studie zur Mortalität in der DACH-Region wurde eine Nachlasterhöhung der Sterberate festgestellt, vor allem bei Patienten mit relevanter Symptomatik. Durch eine frühzeitige Diagnose und effektive Behandlung lassen sich jedoch die Risiken signifikant senken.

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